
Wie wird Raum gedacht, gestaltet – und für wen? Stadtplanung ist nie neutral: Sie spiegelt gesellschaftliche Machtverhältnisse und (re)produziert sie zugleich. In diesem Vortrag wirft Mathilda Wolf einen queer-feministischen Blick auf urbane Räume – als Orte gelebter Erfahrung, politischer Aushandlung und sozialer Kontrolle.
Im Zentrum stehen Fragen nach Sichtbarkeit, Mobilität, Sorgearbeit, Sicherheit und Teilhabe: Welche Körper sind in der Stadt vorgesehen – und welche nicht? Welche Formen von Arbeit und Fürsorge bleiben unsichtbar? Wie bewegen sich Menschen mit Angst oder Ausschlüssen durch den öffentlichen Raum? Und welche Möglichkeiten bietet die Stadt als Ort kollektiver Organisierung, Solidarität und feministischer Utopien?
Der Vortrag findet in Deutscher Lautsprache statt und wird von Dolmetscher*innen für Deutsche Gebärdensprache gedolmetscht.
WANN?
Samstag, 24. Mai | 16.30 Uhr
WO?
Mehrgenerationenhaus Merseburg, Roßmarkt 2, 06217 Merseburg